Aktiv werden / Materialien

Sammeln Sie Unterschriften oder schreiben Sie Briefe, und setzen Sie sich für die Personen ein, die aufgrund von kontruierten Anklagen und unfairen Gerichtsverfahren inhaftiert wurden oder Opfer von „Verschwinden lassen“ wurden. (Stand: 06.09.2024)

Bitte senden Sie die unten aufgeführten Briefe und Petitionen in Kopie an die Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland per E-Mail an info@russische-botschaft.de oder unter der Faxnr. 030/229 93 97.

 


Russland/Krim: Menschenrechtler in Lebensgefahr

Tofik Abdulgaziev, ein Menschenrechtsverteidiger von der Krim, verbüßt in Russland eine politisch motivierte zwölfjährige Freiheitsstrafe. Im März 2024 wurde er in kritischem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. Er hat 15 Kilo an Gewicht verloren und wurde mit Tuberkulose, Lungenentzündung und anderen lebensbedrohlichen Krankheiten diagnostiziert. Am 6. August lehnte ein Gericht es ab, den Menschenrechtler aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft zu entlassen.

Setzen Sie sich hier mit Amnesty International für Tofik Abdulgaziev ein und fordern Sie, dass er umgehend aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen wird!

 


© Sean Gallup/Getty Images

Russia must end violations in Crimea!

Seit der Besetzung der Krim vor zehn Jahren versucht Russland, die ethnische Zusammensetzung der Halbinsel zu verändern und die ukrainische sowie die krimtatarische Bevölkerung zu unterdrücken.

Setzen Sie sich hier mit Ihrer Stimme für die Menschenrechte auf der Krim ein und fordern Sie die internationale Gemeinschaft auf, Verstöße Russlands gegen das humanitäre Völkerrecht und die Menschenrechte auf der Krim zu dokumentieren und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

 

 

 


Russland/ Krim: Aktivistin in Strafkolonie verlegt

Die ukrainische Menschenrechtsaktivistin Irina Danilovich
© Crimean Solidarity

 

Irina Danilovich, einer Krankenschwester und Menschenrechtsverteidigerin aus der von Russland besetzten Krim, droht der Verlust des Hörvermögens aufgrund schlechter Haftbedingungen. Sie wurde im April 2022 von russischen Sicherheitskräften entführt und im Dezember desselben Jahres nach einem unfairen Gerichtsverfahren zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt, weil sie Kritik am Gesundheitssystem geübt und Korruption angeprangert hatte. Vor Kurzem verlegte man sie in eine Strafkolonie in der Region Stawropol. Auch dort wird ihr trotz des drohenden Hörverlusts nach wie vor eine ärztliche Untersuchung verweigert.

Eine Petition zum Download finden Sie hier.
Einen Brief zum Download finden Sie hier.

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:

Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030-2299 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de


Russland: Anwältin aus Anwaltskammer ausgeschlossen

Die krimtatarische Menschenrechtsverteidigerin und Anwältin Lilia Hemedzhy © privat

Lilia Hemedzhy, die als Anwältin Krimtatar*innen vertritt, ist aus der tschetschenischen Anwaltskammer in Russland ausgeschlossen worden. Dies ist eine Vergeltungsmaßnahme für ihre Arbeit auf der von Russland besetzten Krim. Zuvor war ihr Gesuch für einen Wechsel in die Anwaltskammer der Krim willkürlich abgelehnt worden. Durch den Ausschluss aus der Anwaltskammer kann sie Krimtatar*innen in strafrechtliche Verfahren nicht länger vertreten.

Eine Petition zum Download finden Sie hier.
Einen Brief zum Download finden Sie hier.

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergej J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030-2299 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

 


Freiheit für Vladyslav Yesypenko!

Vladyslav Yesypenko mit Tochter; Copyright: privat

Der Journalist Vladyslav Yesypenko wurde während seiner Tätigkeit auf der Krim im März 2021 durch den russischen Geheimdienst FSB festgenommen. Ihm wurde vorgeworfen, „im Interesse des ukrainischen Geheimdienstes“ Informationen gesammelt und in seinem Auto einen Sprengsatz aufbewahrt zu haben. Nach seiner Festnahme hatte Vladyslav Yesypenko beinahe einen Monat lang keinen Zugang zu unabhängigen Anwälten. Er sagte aus, sein Geständnis sei unter Folter erzwungen worden. Am 16. Februar 2022 wurde Vladyslav Yesypenko zu 6 Jahren Haft verurteilt. Bitte setzen Sie sich mit Amnesty International für seine Freilassung ein!

Briefvorlage als pdf zum Download
Petition als pdf zum Download

Fax: (007) 495 987-58-41
Twitter: @Genproc
https://twitter.com/Genproc
https://www.facebook.com/genprocrf
Online-Formular: https://epp.genproc.gov.ru/web/gprf/internet-reception/personalreceptionrequest (nur auf Russisch möglich)

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

Ein Plakat zur Freilassung von Vladyslav Yesypenko können Sie hier als pdf-Version herunterladen: Plakat Yesypenko


Freiheit für Emir-Usein Kuku und seine Mitangeklagten!

 

Emir-Usein Kuku ist ein Menschenrechtsaktivist von der Krim, die im März 2014 durch die Russische Föderation annektiert wurde. Nach der Annexion dokumentierte er Menschenrechtsverletzungen. Kuku wurde von Angehörigen des russischen Inlandsgeheimdienstes schikaniert. Seine Frau und seine Kinder wurden bedroht.

Im Februar 2016 wurde er von den russischen Behörden der „Mitgliedschaft in einer Terrororganisation“ beschuldigt und verhaftet. Am 12. November 2019 wurden er und seine Mitangeklagten auf Basis konstruierter Vorwürfe in Russland zu Haftstrafen zwischen 7 und 19 Jahren verurteilt. Emir-Usein Kuku sowie Muslim Aliev, Vadim Siruk und Enver Bekirov  befinden sich immer noch in Haft. Ihre Mitverurteilten Arsen Dzhepparov und Refat Alimov wurden nach Verbüßung ihrer Haftstrafen aus der Haft entlassen.

Amnesty International betrachtet die vier weiterhin inhaftierten Männer als gewaltlose politische Gefangene, die freigelassen werden müssen.

Setzen Sie sich mit Amnesty International dafür ein, dass die Urteile gegen Emir-Usein Kuku und seine Mitverurteilten aufgehoben und die Männer sofort und bedingungslos freigelassen werden. Bitte senden Sie Petition und Brief an die im PDF vermerkte Adresse.

Petition als PDF zum Download. 
Brief als PDF zum Download.

Fax +7 (495) 987-58-41

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

  • Eine Postkarte zur Freilassung von Emir-Usein Kuku kann hier als pdf-Version heruntergeladen werden. Eine Druckversion der Karte zum Download und eigenständigen Druck finden Sie hier (Vorderseite) und hier (Rückseite).
  • Ein Plakat zur Freilassung von Emir-Usein Kuku können Sie hier als pdf-Version herunterladen.
  • Eine Auswahl an Bildern für die Freilassung von Emir-Usein Kuku finden Sie hier: Free Kuku 01, 02, 04, 06 . Setzen Sie Tweets/Posts mit diesen Bildern ab und fügen Sie #FreeKuku hinzu!
  • Einen kurzen Film mit einem Statement von Emir-Usein Kuku aus dem Gerichtssaal (russisches Original mit englischen UT), in dem er u. a. für Solidaritätsschreiben dankt, finden Sie hier.

Freiheit für Server Mustafayev!

© privat

Server Mustafayev ist ein Menschenrechtsverteidiger und leitendes Mitglied der Organisation Krim-Solidarität. Die Organisation unterstützt seit 2016 politisch und religiös verfolgte Menschen auf der russisch besetzten Krim und versucht über die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen dort zu informieren.

Im Frühjahr 2018 wurde Server Mustafayev wegen der „Mitgliedschaft in einer terroristischen Organisation“ angeklagt. In der Untersuchungshaft wurde er zeitweise unter so schlechten Bedingungen festgehalten, dass dies einer unmenschlichen und erniedrigenden Behandlung gleichkam. Während des Prozesses wurde ihm eine notwendige medizinische Versorgung verweigert.

Im September 2020 wurde Server Mustafayev zu 14 Jahren Haft in einer Strafkolonie mit besonders strengen Sicherheitsmaßnahmen verurteilt – obwohl keine Beweise vorliegen, dass er eine international anerkannte Straftat begangen hat. Server Mustafayev ist ein gewaltloser politischer Gefangener.

Setzen Sie sich mit Amnesty International dafür ein, dass Server Mustafayev umgehend freigelassen wird. Bitte senden Sie Petition und Brief an die im PDF vermerkte Adresse.

Brief als PDF zum Download.
Petition als PDF zum Download.

Fax. +7 (495) 693-13-60
Emails: priemnaya@gvp.rsnet.ru und app@gvp.rsnet.ru

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

Ein Plakat zur Freilassung von Server Mustafayev können Sie hier als pdf-Version herunterladen: Plakat Mustafayev


Ervin Ibragimov: Verschwunden auf der Krim

Der Krimtatar und Aktivist Ervin Ibragimov wurde zuletzt am 24. Mai 2016 in der Nähe seines Hauses in der Stadt Bachtschyssaraj auf der Krim gesehen. Seither fehlt von ihm jede Spur. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen, wie eine Gruppe Männer ihn in einen Lieferwagen zwingt, der dann mit ihm davonfährt. Ervin Ibragimov gehörte früher dem Stadtrat an und ist Mitglied des Weltkongresses der Krimtataren, einer internationalen Organisation, die nach der russischen Annexion der Krim-Halbinsel im Jahr 2014 gegründet wurde, um die Rechte und das kulturelle Erbe der Krimtataren zu schützen.

Da die postalische Zustellung in die Russische Föderation aktuell nicht immer gewährleistet ist, senden Sie Briefe und Petitionen bitte an die im Dokument angegebene Faxnummer sowie immer in Kopie an die Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland.

Petition als pdf zum Download
Briefvorlage als pdf zum Download

Fax +7 (495) 987-58-41

Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Russischen Föderation
S. E. Herrn Sergei J. Netschajew
Unter den Linden 63-65
10117 Berlin
Fax: 030 – 22 99 397
E-Mail: info@russische-botschaft.de

 

 

 

 

6. September 2024