Amnesty International lädt im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Leben in einem anderen Land – 10 Jahre Annexion der Krim” zu einem Konzert des krimtatarischen Musikers, Aktivisten und Arztes Elvis Çolpuh ein. In seiner Suite greift er die Repressionen gegen die Krimtatar*innen auf.
Der gestohlene Frühling – eine Suite von Elvis Çolpuh
Genezarethkirche – Herrfurthplatz 14 – 12049 Berlin
27. Mai 2024, 18.00 Uhr
mit
Lenur Abliaiev (Geige), Mariia Kara (Cello), Valeriia Kizka (Piano)
Der Eintritt ist frei.
Eine Spende zu Gunsten von Amnesty International wird erbeten.
Für die Veranstaltung stellt die STARTBAHN BERLIN ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.
Seit der Annexion im Februar/März 2014 ist die Menschenrechtslage auf der Krim besorgniserregend und hat sich mit der umfassenden russischen Invasion seit Februar 2022 weiter verschlechtert. Die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit werden mit aller Härte unterdrückt. Krimtatar*innen, Menschenrechtsaktivist*innen, kritische Journalist*innen und Anwält*innen stehen im Visier der Behörden der Russischen Föderation sowie der De-Facto-Behörden auf der Krim. Die Gemeinschaft der Krimtatar*innen als am besten organisierte oppositionelle Gruppe ist besonderer Unterdrückung ausgesetzt. Öffentliche Veranstaltungen der Krimtatar*innen werden regelmäßig verboten, Medien in krimtatarischer Sprache mussten ihren Betrieb einstellen. Führende Vertreter*innen der Krimtatar*innen wurden schikaniert, zwangsweise ins Exil getrieben oder auf der Basis fabrizierter Anschuldigungen angeklagt und zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt.
Amnesty International möchte mit der Veranstaltungsreihe Aufmerksamkeit auf die schwierige Lebenssituation vieler Menschen auf der Krim lenken.
Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein!
Die Ankündigung als pdf-Version finden Sie hier.